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Dem Wismarer Waffenring (WWR) gehörten alle pflichtschlagenden Verbindungen an:
Zwischen Angehörigen dieser Verbindungen wurden Bestimmungsmensuren ausgetragen. Bei jeder Korporation waren drei Partien Pflicht, eine als Fuchs und zwei als Bursche. Bis 1925 war als Studentische Fechtwaffe der Säbel mit 8er Klinge eingeführt. Er konnte ab 1926 freiwillig auch noch später benutzt werden. Mit Beginn des Sommersemesters 1926 wurde mit dem Schläger gefochten (30–40 Gänge). Möglich waren auch Verabredungsmensuren mit auswärtigen Korporationen, auch in Berlin. Benutzt wurde dabei der Glockenschläger. Strengstens verboten, wurden die Mensuren zwischen 1930 und 1935 im Geheimen ausgetragen. Eine der Gaststätten war das außerhalb von Wismar gelegene „Rote Tor“. Die Polizei nahm Kopfverbände („Wickelköpfe“) aber nie zum Anlass für Nachforschungen. Da es in Wismar nur zwei Paukärzte gab, mussten die Mensuren im WWR genau abgesprochen werden.[1]
[1] Martin Käser: Geschichte der Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar im WWR und WCC von 1922 bis 1935. Einst und Jetzt, Bd. 43 (1998), S. 240 f // in Wikipedia zu Liste der Studentenverbindungen in Wismar
Ursächlich bereits im Sommer 1903 am Polytechnikum in Strelitz als Katholisch Technische Verbindung (KTV) Konstantia gestiftet! Der Verband war ursprünglich vor allem an den früheren Ingenieurschulen vertreten, die im 19. und frühen 20. Jahrhundert für die Ausbildung von Ingenieuren alleine zuständig waren.(s. unten/mehr) // heute: Technischer Cartell-Verband (TCV)
Durch Unstimmigkeiten mit dem damaligen Direktorium des Polytechnikums in Strelitz, infolge enormer Erhöhung der Studiengebühren, siedelten zu Beginn des Wintersemesters 1922/23 etwa 400 Studierende nach Wismar über. Im Sommersemester 1928 erfolgte die Umbenennung in Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar... (Quelle: http://www.rheno-silesia.de/index.php?option=com_sppagebuilder&view=page&id=7)
Mehr… Weniger…Die Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar wurde durch den Regierungserlass des Nazi-Regimes im Herbst 1935 suspendiert. Es erfolgte am 02.04.1966 die Reaktivierung der Verbindung in Heilbronn als Landsmannschaft Rheno-Silesia Wismar zu Heilbronn. (Quelle: http://www.rheno-silesia.de/index.php?option=com_sppagebuilder&view=page&id=7)
Zur Immatrikulation 1929 warnte Oberbaurat Dipl.-Ing. Carl Michenfelder (Akademie-Direktor von 1925-1930) davor, "...daß die Studierenden sich allzustark politisch betätigen sollten und daß im Rahmen der Akademie keine politischen Gegensätzlichkeiten auftreten möchten." Michenfelder nahm auch Stellung zu korporierten und unkorporierten Studierenden und benannte aktuell 255 Studierende, wovon 96 Mitglied in Studentenverbindungen/ Korporationen seien - also etwa ein Drittel. Er forderte von den Korporationen, sie mögen sich an die Erfordernisse der Zeit anpassen. Sie mögen prüfen, ob Trinkzwang und Fechten tatsächlich die einzigen Mittel seien, um " den jungen Mann zu Mut und Tapferkeit zu erziehen".
1936/1938 werden die Studentenverbindungen von den Nationalsozialisten verboten.