HINWEIS: In dieser Historie kommt es im Einzelfall auch zur Darstellung von Symbolen aus der Zeit des Nationalsozialismus 1933-1945, deren Präsentation in der Öffentlichkeit gemäß Strafgesetzbuch (StGB) § 86 verboten ist. Die Zulässigkeit der Verwendung in diesem historischen Kontext sieht der Autor in Absatz (3) des § 86 des Strafgesetzbuches (StGB) geregelt. // siehe [1]
"Der Gegensatz zwischen dem Rastlos-Fortschrittlichen des Studienstoffes und dem Romantisch-Friedlichen der Studienstätten verleiht der anstrengenden Tagesarbeit das beruhigende Gleichmaß... Wenn aber aus festlichem Anlass oder nach getaner Arbeit die Ingenieurakademiker in studentischer Fröhlichkeit Erholung und neue Arbeitskraft suchen, so geben dazu Wismars weite Plätze und Bauten einen unvergleichlich eindrucksvollen Hintergrund ab…" (aus Akademiewerbung von 1929)
Der Verein existierte von 1929 bis 1934. Ähnlich den Freimaurern wurde ihnen unter den Nazis das bisherige Agieren untersagt. (für besonders Interessierte empfehle ich dieses Jubiläumsvideo von 2009, was zur Vorstellung der Schlaraffias sehr gut geeignet scheint)
In der Stammrolle des Vereins Schlaraffia Vismaris sind mindestens diese zwei Dozenten der Akademie (Dr. Adolf Weingarten, Dankwartstr. 59 und Dipl.-Ing. Anton Willert, Am Burgwall 11) zu finden. Darüber hinaus auch der aus dem Funkverein Wismar e.V. bekannte Buchhändler Erich Schultz in der Dankwartstr. 23.
Verband Deutscher Architekten- und Ingenieurvereine (heute DAI, ursprünglich abgekürzt VDAI, 1871 gegründet)
Der Freie Dozent Regierungsbaurat und Architekt Friedrich Wittneben war ein Vertreter des VDAI (1926)
KDAI-Kampfbund Deutscher Architekten und Ingenieure, von der NSDAP 1931 gegründet
siehe Vortragsprogramm 1933
Diesen gründete der Dozent Dr.-Ing. Kurt Heinrich Ende 1923. Von Januar 1924 bis August 1925 bildete der Funkverein Wismar potenzielle Rundfunkhörer in Wismar aus und nahm die Prüfung zur sog. Audionversuchserlaubnis ab. (mehr...)
Mit diesem Verein war Heinrich einer der Gründungsmitglieder in Deutschen Funk-Kartell 1924.
(mindestens) 1928 und 1929 organisierte der Verein in Wismar eine Funkausstellung.
(siehe auch Pokalgewinner 1929 Ewald Neunaß)
Akademische Fliegergruppe Wismar | 16. Oktober 1929, interkorporativ, Mitglied des Deutschen Luftfahrt-Verbandes |
Eine Vereinsgründung lt. Vereinsregister (!) am 26. April 1932 als
Akademische Fliegergruppe an der Ingenieur-Akademie der Seestadt Wismar a.d. Ostsee
1. Vorsitzender: Baurat Dr.-Ing. Adolf Weingarten
Kassenwart: Stadtinspektor Hans Fust
Flugwart (Technischer Leiter) : Ingenieur Ewald Neunaß
ab 13. Sept. 1933 "Deutscher Luftsport Verband - Ortsgruppe Wismar"
Übersicht deutscher akademischer Fliegergruppen
geführt auch als Flugtechnische Arbeitsgemeinschaft Wismar
in "Mitteldeutsche Hochschüler am Himmel", Ein Rückblick 1920-1945 (Verweis auf Buch)
Die Gruppe besaß mehrere Gleit- und Segelflugzeuge, die von Studenten in höheren Semestern gebaut wurden.
AKAFLIEG-Berlin / AKAFLIEG-TU Dresden / AKAFLIEG-Hannover / AKA Funk Uni Stuttgart Hochschul-Amateurfunk heute
Zur konkreten Lage: "...muss auf der rechten Seite der Straße nach Hornstorf (von der B105) /Höhe Kritzowburg/ gelegen haben. Wenn ich mich erinnere, standen dort nach dem Krieg lange noch Holzhallen auf dem Gelände." (Aussage von Sohn Bernd Neunaß 2023)
1929 wird ein Ingenieur Wendel als Flieger der Gruppe benannt (Sieger mit einem neuen Zweisitzer in der Rhön)
Bilder-Quelle siehe [2]
[2] - aus Akademie-Werbeschrift mit Vorlesungsverzeichnis ca. 1939
[3] - Familienarchiv Bernd Neunaß, Wismar
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