Menü
Zur Historie von Experimental- / Amateurfunk in Wismar und der Ingenieur-Akademie
  • Laboratorium am Klusser Damm (Foto ca. 1913). Dr.-Ing. Kurt Heinrich war hier tätig von 1922 -1931/35. (Klick auf Bild)

  • Die Abteilung Elektrotechnik der Wismarer Ingenieur-Akademie in den zwanziger und dreißiger Jahren. (Klick auf Bild)

  • Dr.-Ing. Kurt Heinrich füllte am 9. Januar 1928 diese heute älteste QSL-Karte Wimars aus. (Klick auf Bild)

  • Laboratorium um 1928 der Elektrotechnik und des Maschinenbaus der Ingenieur-Akademie mit den Antennen am Schornstein. (Klick auf Bild)

  • Wismars älteste QSL-Karte von 1928 EK4ABK neben der Sonder-QSL Y90AIW zum 90-jährigen Jubiläum 2018. (Klick auf Bild)

  • Laboratorium am Baumweg - der erster Akademie-Neubau 1910/1913 mit dem hofseitigen Haupteingang im Mittelbau. (Klick auf Bild)

  • Wismars Amateurfunk-Doppeljubiläum 2018; Zeitleiste Wismars Clubrufzeichen seit 1924. (Klick auf Bild)

  • Über 90 Jahre praktizierter "Experimenteller Funk" in Wismar. (bei Klick Vergrößerung der Grafik!)

  • Hans Göhling eröffnete 1958 in Wismar die erste Clubstation in Wismar. (Klick auf Bild!)

  • Übersicht der allerersten Versuchsfunkstationen/Rufzeichen im Bereich von Mecklenburg-Vorpommern. Zu den Stationen... (Klick auf Bild)

  • Die internationale Wahrnehmung - französische, weltweit größte Datenbank historischer QSL-Karten. (Klick auf Bild)

Die Erkenntnisse zur Schlaraffia Vismaris verdanke ich der Wismarer Historikerin Frauke Lewin, die mir dazu uneigennützig ihre Recherchen und Dokumente zur Verfügung gestellt hat.



Schlaraffia (Männerbund)

eine Persiflage auf männliche Eitelkeit

3 Säulen: Kunst, Freundschaft und Humor

lebt die Werte: Toleranz, individuelle Anerkennung, gegenseitige Achtung (Achtung vor dem Alter), Freundschaft im wahrsten Sinne des Wortes


Ähnlich den Freimaurern wurden die Schlaraffias unter den Nazis verboten.

Schlaraffia Vismaris

Wappen: Kogge mit dem Uhu am Bug, über einen Wal schwimmend...

Farben: weiß-rot-gelb-blau

Wappen der Vismaris

Quelle: https://player.vimeo.com/video/361781610

Schlaraffen sind keine Freimaurer!

Das Wort Schlaraffe stammt vom mittelhochdeutschen „Slur Affe“ und bedeutet nichts anderes als „sorgloser Genießer“. Als Schlaraffe tritt man in ein geistiges Schlaraffenland mit fast grenzenlosen Möglichkeiten ein. Schlaraffia geht den Weg der fröhlichen Selbstkritik, der harmlosen Verspottung menschlicher Schwächen und veredelt dieses Tun durch Pflege der Kunst jedweder Art.

Schlaraffia ist ein Spiel mit ritterlichen Elementen, das 1859 in Prag gegründet wurde. Von Künstlern, die Freunde waren. Und voller Humor steckten. Somit sind Freundschaft, Kunst und Humor die 3 Säulen Schlaraffias. Schlaraffia ist eine Persiflage auf das Leben. Und darum heute moderner denn je. Schlaraffia lebt jene Werte, die wir gerne hätten, aber die kaum zeitgemäß sind: Toleranz, individuelle Anerkennung, Achtung vor dem Alter und Freundschaft im wahren Sinn des Wortes. (Quelle: https://www.schlaraffen-freunde.com/)

Freundschaft, Kunst und Humor

Die Schlaraffen, auch ein weltweiter Männerbund, zur Pflege von Freundschaft, Kunst und Humor („… ausschließlich Männer in gesicherter Position …“), treffen sich zu "Sippungen" in der sogenannten Winterung (Nordhalbkugel: 1. Oktober bis 30. April; Südhalbkugel: 1. Mai bis 30. Oktober) einmal pro Woche an einem festgelegten Wochentag in ihrer „Schlaraffenburg“, dem im Stil eines mittelalterlichen Rittersaales ausgestatteten Vereinslokal. Diese Zusammenkünfte werden nach festgelegtem Zeremoniell in Form eines Ritterspieles mit wohldurchdachten Regeln in zwei Teilen – einem im Ablauf stets gleichen, auf wiederkehrende Regularien bedachten ersten und einem freier zu gestaltenden, eher künstlerischen zweiten – abgehalten. (Quelle: Wikipedia) Für besonders Interessierte empfehle ich dieses Jubiläumsvideo 150 Jahre Allschlaraffia von 2009 (Quelle: https://www.schlaraffia.org), was mir zur Vorstellung der Schlaraffias sehr gut geeignet scheint.

Stammrolle der Schlaraffia von 1931

Gründung der Vismaris als 285. Reych (2009 verweist man auf mittlerweile 263 Reyche)

Quelle: (in Kürze)

Mitglieder aus der Ingenieur-Akademie und des Funkvereins Wismar e.V.

In der Stammrolle der Schlaraffia Vismaris vonn 1931 sind mindestens diese zwei Dozenten der Ingenieur-Akademie (Dr.-Ing. Adolf Weingarten, Dankwartstr. 59 und Dipl.-Ing. Anton Willert, Am Burgwall 11) zu finden. Darüber hinaus die Bauräte Dipl.-Ing. Friedrich Haase, Dipl.-Ing. Werner Böttger und Dipl.-Ing. Hans Berthold. Bekannt aus dem Funkverein Wismar e.V. bekannte Buchhändler Erich Schultz in der Dankwartstr. 23 und der Gymnasiallehrer Studienrat  Walter Bade aus der Lindenstr. 79.

Vereinslokal

In Wismar gegründet als Schlaraffen Vismaris (1929 bis 1934). Vereinslokal ("Schlaraffenburg"), ein mehrfach umgebautes Dielenhaus von 1350, welches 1924 eine Kaufmanns-Compagnie in der Lübschen Str. 23 erworben hatte. Heute beherbergt das Gebäude das Welt-Erbe-Haus (UNESCO-Welterbe) 

Die Schlaraffen trafen sich wöchentlich donnerstags 21 Uhr... (im Zeitraum der sog. Winterung vom 1. Oktober bis 30. April)

Das Ende 1933

  • Loslösung von der Allmutter "Praga"
  • Annahme des Arierparagraphen
  • Gleichschaltung durch Annahme des Führergrundsatzes

Quelle: https://player.vimeo.com/video/361781610